Die Klassifizierungen mit einem „A“ leisten KAUM Einbruchschutz. (P1A bis P5A)
Die mit einem „B“ in der Bezeichnung hingegen schon. (P6B bis P8B)
Schon ein Blick auf die Prüfmethoden gem EN 356 verdeutlicht die Unterschiede: Bei durchwurfhemmenden Verglasungen (P1A bis P5A Glas) lässt man eine ca. 4 kg schwere Stahlkugel aus unterschiedlichen Höhen mehrfach auf das Glas fallen.
Einbruchhemmendes Glas (P6B, P7B, P8B Verglasung) wird dagegen deutlich härter traktiert: mit einer Axt und roher Gewalt.
Die fünf niedrigen Klassifizierungen von P1A Glas bis P5A Glas bedeuten, dass ein Einwerfen der Scheibe verhindert wird - zum Beispiel mit einem Stein. Echten Einbruchschutz bieten diese Sicherheitsglasscheiben nicht. Man spricht deshalb auch nur von „durchwurfhemmender Verglasung“.
Eine Auszeichnung mit den drei hohen Widerstandsklassen P6B Glas, P7B Glas und P8B Glas erhalten nur solche Sicherheitsverglasungen, die wirksamen Einbruchschutz leisten. Einbruchhemmendes Glas ist dann die korrekte Bezeichnung; wobei P8B Glas den höchsten Einbruchschutz aufweist. Vereinzelt wird auch die Bezeichnung „angriffhemmende Verglasung“ verwendet.
Extrem ist der Sicherheitsunterschied zwischen einer durchwurfhemmenden Verglasung (Glas der Widerstandsklassen P1A, P2A, P3A, P4A oder P5A) und einbruchhemmendem Glas (P6B, P7B oder P8B Verglasung). Die größte Differenz liegt zwischen P5A Glas und P6B Glas: Sie lässt sich vergleichen wie Äpfel mit Birnen – nämlich gar nicht.
Es geht aber noch besser. Denn anders als konventionelles P6B, P7B, P8B Glas, besteht SILATEC Glas1 aus ganz unterschiedlichen Schichten. Mit verschiedenen Dicken. Und einem Materialmix aus hochtransparenten und extrem schlagzähen Materialien. So nutzen wir die unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften optimal aus. Deshalb sind einbruchhemmende Verglasungen von SILATEC sehr viel widerstandsfähiger1 gegen Angriffe. Was Sie hierzu in unserem Video sehen, ist kein Trick. Sondern unsere P6B Scheibe. Eine Mauer aus Glas.
Widerstandsklasse Glas | Glasaufbau | Dicke ca. |
---|---|---|
P1A P2A P3A P4A P5A | ![]() | 8 - 10 mm |
P6B P7B P8B | ![]() | 15 - 40 mm |
Der Aufbau ist erstaunlich schlicht: zwei Glasscheiben, in der Mitte eine dünne Kunststofffolie. Das war´s. Zwar hält die Folie die Glasbruchstücke bei Zerstörung noch zusammen und vermeidet so Verletzungen. Aber Einbruchschutz? Kaum.
Der Glasaufbau einer P6B - P8B Verglasung besteht aus sehr viel mehr Schichten und hält deshalb wesentlich mehr aus.
Einbruchhemmende Fenster werden gem. EN 1627 geprüft.
Das Problem dabei ist: Bei dieser Einbruchprüfung wird das Glas nicht angegriffen! Kaum zu glauben, aber wahr.
Die Norm gibt lediglich Mindestanforderungen zur Glaswiderstandsklasse vor, die einem Einbrecher jedoch nicht genügend Widerstandszeit entgegensetzen. Im Klartext: die Glasscheibe hält weniger aus als der Fensterrahmen!
Zur Verdeutlichung:
Ein einbruchhemmendes Fenster gem. EN1627 in der Widerstandsklasse RC3 wird mit definierten Werkzeugen vom „Durchschnittstäter“ angegriffen und muss 5 Minuten standhalten. Die Glasscheibe wird nicht angegriffen. Es wird lediglich mind. P5A Glas gefordert. Was eine P5A Verglasung in der Praxis aushält, das zeigen wir im Video: schon nach wenigen Schlägen ist da nur noch ein großes Loch.
Unsere Empfehlung2: Die Glasscheibe muss dem Täter ähnlich lange standhalten wie der Fensterrahmen.
Einbruchhemmendes Fenster Widerstandsklasse | Einbruchschutz ca. | Glas- empfehlung |
---|---|---|
RC1 | – | – |
RC2 | Gelegenheitstäter ca. 3 Minuten | mind. P6B |
RC3 | Durchschnittstäter ca. 5 Minuten | mind. P6B |
RC4 | Erfahrener Täter ca. 10 Minuten | mind. P8B |
RC5 | Sehr erfahrener Täter ca. 15 Minuten | mind. P8B |
RC6 | Sehr erfahrener Täter ca. 20 Minuten | mind. P8B |
In der Praxis finden wir das häufig: Schon P4A Verglasung oder P5A Verglasung werden als einbruchhemmende Verglasung angeboten. Das ist schlicht falsch. Weil einbruchhemmendes Glas mindestens der Widerstandsklasse P6B entsprechen muss. Oder P7B. Am besten P8B, der Verglasung mit dem höchsten Einbruchschutz. Für noch mehr Sicherheit und Einbruchschutz stehen die Klassifizierungen EH1, EH2, EH3 (VdS Schadenverhütung).
Mit einbruchsicherem Glas von SILATEC sind Sie geschützt. Wie in einer Burg. Dabei genießen Sie ein lichtdurchflutetes Ambiente, weil unsere durchbruchhemmende Verglasung eine Mauer darstellt, die transparent ist. Darüber hinaus verfügt sie über einen mit UV-Transmissionsgrad von 0,0005, der auch Ihre Kunstwerke oder wertvollen Teppiche zuverlässig vor dem Ausbleichen schützt.
Oder Sie entscheiden sich für ein herkömmliches Panzerglas. Es ist schwer. Es ist dick. Es ist grün. Und bei weitem nicht so sicher und standhaft wie einbruchsicheres Glas von SILATEC.
Beim P4A Glas ist der Aufbau erstaunlich schlicht. Zwei Glasscheiben, und in der Mitte eine hauchdünne Kunststoffolie. Das war's. Zwar hält die Folie die Glasbruchstücke bei Zerstörung noch zusammen und vermeidet so Verletzungen. Aber Einbruchschutz? Wohl kaum. Nicht beim P4A Glas.
In aller Regel fünf unterschiedliche Schichten. Verschiedene Dicken. Ein Materialmix aus hochtransparenten und extrem schlagzähen Materialien. So nutzen wir die unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften optimal aus. Was Sie hierzu in unserem Video sehen, ist kein Trick. Sondern unsere P6B Scheibe. Eine Mauer aus Glas
Ganz einfach: Exzellenten Einbruchschutz bieten nur P6B, P7B und P8B Glas. Die Klassifizierungen P1A, P2A, P3A, P4A und P5A haben kaum bis wenig Einbruchschutz. P6B bis P8B Glas wird eingebaut, um Tätern möglichst lange Zeit keine Einbruchchance zu geben, zum Beispiel in Villen, Botschaften oder Schaufenstern. Hingegen wird P1A bis P5A Glas als Dachverglasung oder in Treppengeländern eingesetzt.